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1. Bundesliga 2011 / 2012
30.07.2011, 01:27
Beitrag #3
RE: 1. Bundesliga 2011 / 2012
FunTa hat einen ähnlichen Bericht über Hertha BSC verfasst und in facebook veröffentlicht, vielleicht kann er ihn auch hier einstellen. Fand ich sehr lesenswerttop.

Mein Ausblick:

Teamcheck: 1. FC Kaiserslautern

Viele Medien führen vor Saisonbeginn sogenannte „Teamchecks“ durch und tippen die Tabelle der kommenden Bundesligasaison. Leider haben diese meistens keine Ahnung und liegen mit ihren Prognosen teilweise krass daneben. Von mir gibt’s nun einen kleinen aber deutlich präziseren als von den Medien veröffentlichten Einblick in meinem Verein.

Tor: Das der FCK in den letzten 10 Jahren durchgehend erstligareife Torhüter hatte, ist unbestritten. Das alles zu verdanken hat der Verein der sensationellen Arbeit von Torwart-Trainer Gerry Ehrmann, dem in Deutschland keiner das Wasser reichen kann. Er bildete u.a. Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Tim Wiese (Werder Bremen), Florian Fromlowitz (MSV Duisburg) und aktuell Tobias Sippel und Kevin Trapp (beide 1. FC Kaiserslautern) erfolgreich aus. Sippel hat nach jahrelanger guter Leistungen seinen Stammplatz Ende letzter Saison an Kevin Trapp verloren, für den schon nach wenigen Bundesligaspielen Transferangebote in Millionenhöhe (Schalke 04) eingingen. Aller Vorrausicht nach wird Kevin Trapp (aktueller U21-Nationaltorwart) auch diese Saison das Tor der „Roten Teufel“ hüten – für Tobias Sippel, der bereits bei einem Testspiel der A-Nationalmannschaft im Kader stand, bleibt damit nur die Ersatzbank.
Fazit: Hier kann der FCK sogar mit Bundesliga Spitzenvereinen mithalten.

Außenverteidigung: Zu Beginn der Saison sind Florian Dick und Leon Jessen auf der rechten bzw. linken Verteidigerposition gesetzt. Dick geht bereits in seine vierte Saison als FCK-Spieler, Jessen kam vergangenen Sommer aus Dänemark. Beide waren bereits letzte Saison Stammspieler und sind dementsprechend eingespielt. Leider haben beide Spieler auch ihre Schwächen, die leider verhindern besser als ein durchschnittlicher Bundesligaspieler angesiedelt zu werden. Als Ersatzspieler steht auf der linken Seite Alexander Bugera zur Verfügung, der vergangene Saison leider nicht überzeugen konnte und aufgrund seines Alter große Probleme hat das hohe Tempo in der ersten Liga mitzugehen. Für die rechte Seite gibt es keinen festen Ersatzspieler, hier könnten Oliver Kirch oder Thanos Petsos notfallmäßig einspringen.
Fazit: Die Stammaußenverteidigung ist maximal Bundesligadurchschnitt, wobei man mit beiden Spielern in der Startformation letzte Saison einen starken siebten Platz erreicht hat. Auch die Alternativen lassen sehr zu wünschen übrig. Zwei kritische Positionen im Team des 1. FC Kaiserslautern, an denen für eine komplette Bundesliga Tauglichkeit noch gearbeitet werden muss.

Innenverteidiung: Warum Hertha BSC Berlin seinen Verteidiger Rodnei vor zwei Jahren für eine lächerliche Kaufoptionssumme von wenigen 100.000 Euro nach Kaiserslautern ziehen ließ, fragt sich wohl die ganze Bundesliga. Der Brasilianer spielt vergangene Runde eine bärenstarke Saison und ist in der Innenverteidiung beim 1. FC Kaiserslautern absolut gesetzt. Um den Platz neben ihm streiten sich mit Mathias Abel und Martin Amedick zwei gleichwertige, absolut zuverlässige Führungsspieler. Hier hat man ein echtes „Luxusproblem“. Wenn mit Jan Simunek auch noch der ehemalige Meisterstammspieler des VfL Wolfsburg (2008/2009) richtig fit wird, geht es im Kampf um die zwei IV-Plätze richtig zur Sache.
Fazit: Hier hat der FCK mehrere gleichwertige Alternativen mit Bundesliga-Format. Auf dieser Position müssen sich die „Roten Teufel“ keinerlei Sorgen machen.

Zentrales Mittelfeld: Vergangene Saison spielte der FCK häufig mit zwei defensiven und einem offensiven Mittelfeldspieler. Den einen defensiv-zentralen Part wird wieder Christian Tiffert (neuer Kapitän der „Roten Teufel“) übernehmen. Tiffert war mit 2 Toren und 23 Vorlagen vergangene Saison nicht nur bester Vorlagengeber der Bundesliga, sondern auch der überragende Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Neben Tiffert wird entweder der von Leverkusen ausgeliehene Thanos Petsos oder Pierre de Wit die Defensiv-Aufgaben übernehmen. Petsos überzeugte bereits vergangene Saison als Stammspieler und ist in seiner Entwicklung längst nicht am Ende. Pierre de Wit spielte nach langer Vereltzungspause (Kreuzbandriss) eine klasse Vorbereitung und ist voll dabei im Kampf um einen Stammplatz auf der Sechser-Position. Eine weitere Alternative ist der erfahrene Oliver Kirch, der seine besten Spiele vergangene Runde im defensiven Mittelfeld bestritten hat.
Die Rolle des offensiven Mittelfeldspielers bekleidete letzte Saison Jan Moravek, der leider zu Schalke 04 zurückkehren musste. Moravek zeigte viel Licht, aber auch einiges an Schatten, weswegen er desöfter auf die Ersatzbank weichen musste. Dies hatte häufig eine Systemumstellung zur Folge, in der die Position des Zehners wegfiel und stattdessen ein zweiter Stürmer spielte.
Erste Anwärter auf die Rolle hinter den Spitzen ist diese Saison Gil Vermouth, der mit Kumpel Shechter aus Israel zum FCK wechselte. Vermouth war letzte Saison prozentual der dribbelstärkste Spieler der Champions-League, was man nicht überbewerten sollte, aber definitv zeigt das er was am Ball kann. In der Hinterhand hat man mit Konstantions Fortounis ein riesiges griechisches Talent, welches zurzeit mit der U19 Nationalmannschaft Griechenlands bei der Europameisterschaft weilt. Da Vermouth zurzeit noch verletzungsbedingt ausfällt und Fortounis noch etwas Eingewöhnungszeit braucht, fällt diese Position entweder weg oder wird von einem der zahlreichen anderen zentralen Mittelfeld bzw. Flügelspieler bekleidet.
Fazit: Im zentral defensiven Mittelfeld ist der FCK nicht schlechter besetzt als vergangene Saison. Mit Pierre de Wit kehrt eine weitere ernstzunehmende Alternative im Kampf um die Stammplätze zurück. Einzig der Weggang von Jan Moravek wird nicht einfach zu ersetzen, ist aber dennoch machbar.

Flügelspieler: Mit Chadli Amri und Stiven Rivic wurden vergangene Woche zwei Außenbahnspieler aus dem Kader gestrichen. Beide konnten letzte Saison in keinster Weise überzeugen. Ein Manko beim FCK, denn es fehlte ein bundesligatauglicher Pendant zum bärenstarken Ivo Ilicevic. Ilicevic, für den u.a. ein Angebot des FC Bayern München ausgeschlagen wurde, wird auch diese Saison wieder auf dem Flügel wirbeln. Nachdem letzte Saison neben Amri und Rivic auch Kirch, Walch und Adam Hlousek nicht oder nur teilweise überzeugen konnten, verpflichtete man bereits vor einigen Monaten Olcay Sahan vom MSV Duisburg. Sahan spielt eine klasse Vorbereitung und geht neben Ilicevic auf jedenfall als Stammspieler in die Saison. In ihm sehe ich durchaus eine der Überraschungen der kommenden Bundesliga-Saison.
Fazit: Auf den Außenbahnen hat sich der FCK durch die Verpflichtung von Olcay Sahan qualitativ verbessert. Kritisch wird es wenn Ilicevic und oder Sahan einmal ausfallen sollte, denn die Alternativen sind eher mau. Oliver Kirch hat seine Stärken im zentralen Mittelfeld und Clemens Walch lässt die nötige Durchschlagskraft noch vermissen. Adam Hlouseks Leihvertrag wurde nicht verlängert, er kehrt in sein Heimatland Tschechien zurück. Hier fehlt noch die Qualität in der Breite für die 1. Bundesliga.

Angriff: Der überragende Angreifer des 1. FC Kaiserslautern der letzten Runde, Srdjan Lakic (16 Tore in der Bundesliga, 7 im DFB-Pokal) wechselte im Sommer zum VfL Wolfsburg. Ihn zu ersetzen wird die schwerste Aufgabe des Trainerteams und der Verantwortlichen. Desweiteren ließ man Jimmy Hoffer nach Frankfurt ziehen, verständlich, denn er war mehr flop als top. Neu dazugestoßen sind Itay Shechter, der für knapp 2,5 Millionen Euro von Hapoel Tel Aviv geholt wurde. Shechter bewies bereits internationale Klasse, neben Kaiserslautern waren auch West Bromwich (England) und Hannover 96 an ihm dran. Shechter traf im Europapokal bereits gegen Schalke 04 (letzte Saison) und den Hamburger SV (vorletzte Saison). Als weiterer Stürmer kam Dorge Kouemaha vom FC Brügge. Kouemaha überzeugt vor 2-3 Jahren beim MSV Duisburg in der zweiten Liga, traf in einer Saison 15 mal. Bei Brügge erzielte er in 10 Europaleague Spielen 5 Tore, nach einem Streit mit dem Trainer spielte er letzte Saison kaum noch eine Rolle. Für ihn die Gelegenheit nun in der Bundesliga Fuß zu fassen. Das er weiß wo das Tor steht, hat er bereits bewiesen. In der Hinterhand hat der 1. FC Kaiserslautern mit Richard Sukuta-Pasu (kam von Bayer Leverkusen) und Ilijan Micanski noch zwei „Wundertüten“, von denen man allerdings nicht allzuviel erwarten sollte. Ein weiterer Angreifer, Adam Nemec, ist noch verletzt und wird in der Hinrunde wohl nicht mehr eingreifen könne.
Fazit: Den Abgang von Srdjan Lakic zu kompensieren wird mit Sicherheit die schwerste Hürde der „Roten Teufel“. Dies wird auch kein Einzelner schaffen, sondern soll im Kollektiv erfolgen. Die besten Karten dafür hat das Sturmduo Shechter/Kouemaha oder eben eine Ein-Sturm Spitze mit einem spielstarken Zehner dahinter. Hier musste man im Vergleich zur letzten Saison definitv Einbußen machen, Stefan Kuntz bewies aber schon beim VfL Bochum das er bei Stürmerverpflichtungen (dort Gekas und Sestak) den richtigen Riecher hatte. Auch diese Saison sollte man ihm voll und ganz vertrauen.

Trainer: Cheftrainer Marco Kurz geht in seine dritte Saison als FCK-Coach. Bisher leistete er hervorragende Arbeit und braucht sich um seinen Job keine Sorgen zu machen. Auch vergangene Saison, als der FCK in der Rückrunde zwischenzeitlich auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschte, stärkte ihm Stefan Kuntz öffentlich den Rücken und erklärte das es in keinem Falle eine Trainerentlassung geben werde. So sollte es auch diese Saison sein, im Gegensatz zu anderen Vereinen wird beim FCK seit dem Amtsantritt von Kuntz Ruhe bewahrt. Ein großes Plus gegenüber der Konkurrenz.

Gesamtfazit: Natürlich gehört der 1. FC Kaiserslautern zum erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten. Das Ziel ist auch 2011/2012 klar formuliert: KLASSENERHALT! Für die meisten Medien, Buchmacher etc. ist es sicher das der FCK nach dem zweiten Jahr wieder runter in die zweite Liga muss. Wie vergangene Saison wird man vom Rest der Liga unterschätzt, was für die „Roten Teufel“ ein großer Vorteil sein wird. Nach dem Aufstieg 2010 verlor man mit Mandjeck, Sam und Jendrisek drei absolute Leistungsträger welche angeblich nie ersetzt werden konnte. Trotzdem landete man vergangene Saison mit dem kleinsten Spieleretat auf einem sensationellen siebten Tabellenplatz. Eine Platzierung die auf eine klasse Teamleistung und gute Arbeit im Verein zurückzuführen ist. Diese gehen trotz der Spielerverluste von Lakic und Moravek nicht verloren. Der Großteil des eingespielten Teams bleibt beisammen, die Mannschaft wurde in dem finaziellen Rahmen der vorhanden ist bestmöglichst verstärkt. Alle Neuzugänge sind bereits seit Trainigsauftakt Ende Juni mit an Bord, absolvierten die komplette Vorbereitung mit der Mannschaft. Einem Itay Shechter sollte die Integration dank des mitverpflichteten Kumpels Gil Vermouth deutlich einfacher fallen. Man hat sicher nicht die stärksten Einzelspieler, aber in Sachen Zusammenhalt und Ruhe bewahren große Vorteile gegenüber den anderen Mannschaften im Abstiegskampf. Auch diese Saison kann der FCK wieder auf die fantastische Unterstützung seiner Fans bauen. Ich bin sicher, man wird im Mai 2012 wieder mindestens drei Mannschaften hinter sich lassen und am Ende erneut den Klassenerhalt packen.

Mein Tipp: Platz 12, mit Überraschungspotenzial nach oben.
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1. Bundesliga 2011 / 2012 - Alex76 - 08.07.2011, 07:43
RE: 1. Bundesliga 2011 / 2012 - Basti - 30.07.2011 01:27
RE: 1. Bundesliga 2011 / 2012 - Trader007 - 05.08.2011, 14:55



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