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Haiti
Ein innerer Zwang ist in mir, nicht nur ans Wetten und ans Arbeiten zu denken, sondern auch an diese Region - die Nachrichten überschlagen sich ja. Die Spendenhotlines werde ich nicht anrufen, sondern, wenn überhaupt ganz konservativ per Überweisung was geben. Aber insgesamt bleibt das ungute Gefühl, dass alles nicht dort ankommt, wo es soll, auch wenn es dieser Tage eher ankommen sollte - bei den großen Organisationen. Horst Köhler sagte, wir tragen eine Mitverantwortung und da hat er Recht. Jahrelang weg geschaut oder nur mit einem halben Auge verfolgt, aber die Not war schon jahrelang groß. Andererseits ist sie auch anderswo groß und man weiss schlicht nicht mehr, wo man sein Augenmerk zuerst drauf richten soll(te). Kein Vorwurf also. Hätte die Bundesregierung nicht schon so vielen Bürgern das Geld aus der Tasche gezogen, wäre auch mehr Luft zu Spenden - auch so denke ich aber, wird einiges zusammenkommen. Genug wird es nie sein, dafür bedürfte es einer anderen Politik, für die sich andere schämen dürfen, nicht wir.
bye, FunTa
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